FFBarmbek

AUSBILDUNG

Neue Wehrmitglieder müssen, nach einem bestandenen Gesundheitscheck bei einem Arbeitsmediziner, zunächst eine umfangreiche Grundausbildung durchlaufen, bevor sie am Einsatzdienst teilnehmen dürfen. Diese findet für alle Feuerwehren in einem Bereich gemeinsam statt und umfasst 120h, in denen das grundlegende Handwerkzeug eines Feuerwehrangehörigen in Theorie und Praxis vermittelt wird. So lernt man den Umgang mit Motorkettensäge und Funkgerät genauso wie das Leitersteigen, die theoretischen Grundlagen der Brandbekämpfung und den richtigen Aufbau eines Löschangriffs. Auch elementare Kenntnisse zum Umgang mit Gefahrstoffen und eine umfangreiche Erste Hilfe Ausbildung gehören zum Programm.

Die Ausbildungsdauer erstreckt sich dabei in der Regel über etwa ein Jahr mit einer Sommerpause, in der das bisher gelernte innerhalb der eigenen Wehr wiederholt und vertieft werden kann und schließt mit einer Prüfung an der Feuerwehrakademie ab. Diese Prüfung besteht aus einem schriftlichen und einem praktischen Teil und wird vor einer gemeinsamen Prüfungskommission aus Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr abgelegt. Die Ausbilder sind alle erfahrene, langjährige Mitglieder aus den Reihen der Freiwilligen Wehren und haben die Aufgabe als Bereichsausbilder zusätzlich übernommen.

Nach der erfolgreich abgeschlossenen Grundausbildung können weiterführende Lehrgänge an der Feuerwehrakademie besucht werden, um sich so z.B. zum Atemschutzgeräteträger, Maschinist, Truppführer oder Gruppenführer zu qualifizieren.

Auch die Möglichkeit einen Führerschein der Klasse C zum Fahren der großen Löschfahrzeuge zu machen besteht.

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Heißausbildung an der Feuerwehrakademie (Quelle: Wehrintern)

Zusätzlich findet natürlich auch wehrintern eine ständige Fort- und Weiterbildung statt. Damit im Einsatzfall alle Abläufe reibungslos funktionieren, müssen sie stetig trainiert und wiederholt werden. Daher treffen wir uns jeden zweiten Mittwoch zum Ausbildungsdienst an unserer Wache. Um auch Zeit für umfangreichere Einsatzübungen oder Ausbildungseinheiten an weiter entfernten Übungsobjekten zu haben, finden einige Dienste im Jahr auch Samstags statt.

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Einsatzübung mit Schwerpunkt „Tragbare Leitern“ (Quelle: Wehrintern)
Zum praxisnahen Training der gewaltsamen Türöffnung konnten wir, mit Unterstützung des Fördervereins, eine selbst konstruierte Übungstür beschaffen (Quelle: Wehrintern)
Zum praxisnahen Training der gewaltsamen Türöffnung konnten wir, mit Unterstützung des Fördervereins, eine selbst konstruierte Übungstür beschaffen (Quelle: Wehrintern)

Gerade der Umgang mit Gerätschaften, die im täglichen Einsatzgeschehen eher selten benötigt werden, muss umso besser trainiert werden, damit die Handgriffe im Ernstfall sitzen. Hierzu zählen beispielsweise das hydraulische Rettungsgerät zur Befreiung eingeklemmter Personen nach Verkehrsunfällen oder unser Equipment zur Absturzsicherung.

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Üben an einem Schrottauto mit dem hydraulischen Spreizer (Quelle: Wehrintern)
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Training mit der Absturzsicherung (Quelle: Wehrintern)

Um den sicheren Umgang mit der Kettensäge zu festigen und Erfahrung im Fällen von Bäumen zu sammeln nutzen wir, in der Regel einmal im Jahr, die Möglichkeit in einem Waldstück zu üben und uns so auf die nächste Sturmsaison vorzubereiten.

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Einer unserer Kameraden bei der Sägeausbildung im Forst (Quelle: Wehrintern)